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Vergütungsstahl: Stahl vergütet kaufen oder als Vergütungsstahl unvergütet?

Stahl vergüten, also erst härten und im Anschluss anlassen, erzeugt den bestmöglichen Zustand von Festigkeit und Zähigkeit. Besonders gewünscht ist dies bei Bauteilen, die einer sehr hohen Belastung ausgesetzt sind. Vergüteten Stahl setzt man gerne ein, wenn man auf ein späteres Härten verzichten möchte.

Direkt vom Stahlwerk vergüteter Stahl trägt den Namenszusatz QT. Was bedeutet QT? Quenched „abschrecken“ und Tempered = anlassen. QT ist also der englische Begriff für vergüten.

Bei Stauber bieten wir bereits vergüteten Stahl an oder Vergütungsstahl im unvergüteten Zustand, der erst nach der Bearbeitung vergütet werden kann. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bereits vergüteter Stahl (+QT) muss meist nicht mehr gehärtete werden, dafür ist er aufwändiger in der Verarbeitung (Zerspanung). Werkzeugstahl, der sich gut vergüten lässt, erst unvergütet zu bearbeiten, hat den Vorteil der besseren Zerspanbarkeit.

Welcher Stahl ist zur Vergütung geeignet? Die wichtigste Grundvoraussetzung: ein Kohlenstoffgehalt C von ca. 0,25 % bis zu etwa 0,50 %. Diesen Kohlenstoffgehalt bringen viele Stähle mit. Um aber bei dickeren Querschnitten auch über die Außenschicht hinaus durchvergütbar zu sein, sorgen Legierungszusätze wie Chrom und Molybdän dafür, dass die Abkühlung des Stahls nicht schneller erfolgt, als sich die Struktur im Innern des Werkstücks wie gewünscht verändern kann. Nickel sorgt dabei z. B. als Legierungszusatz für eine höhere Zähigkeit, Chrom für mehr Härte und Chrom kombiniert mit Molybdän für eine höhere Festigkeit.

Mehr über die Bedeutung der Begriffe Härte, Zähigkeit und Festigkeit erfahren Sie hier.

Vergütete Stähle bei Stauber: 

1.2085

1.2099 (vorvergütet auf 1000 N/mm2)

1.2312

Vergütungsstahl:

1.7225 (weichgeglüht geliefert, ideal vergütbar)

1.7225 QT (rund, bereits vergütet)